18.06.2016

Den Anfang machte die Abnahme der Stationsprüfungen für das Longierabzeichen. Hier galt es in einem Prüfungsgespräch zum Beispiel einschlägigen Kenntnisse des Tierschutzgesetztes unter Beweis zu stellen oder in der Bodenarbeit Dreiecksbahn, Stangentraining sowie Formen der systematischen Desensibilisierung vorzuführen. 

Im zweiten und dritten Teil dieser Prüfung lag der Fokus auf der Longiertätigkeit selbst. Strang nach Merkblatt und den Richtlinien für das Reiten und Fahren mussten die Prüflinge aus Oberbauerschaft ihre Sicherheit im Umgang mit Hilfen wie Stimme, Longe und Peitsche demonstrieren, zeigen wie die Hilfszügel zu verschnallen sind oder ein Handwechsel vollzogen werden kann. In Anlehnung an das im Zirkel gezeigt folgte eine theoretische Prüfung am Richter-Tisch: Inhalt war die Reflexion des praktischen Longierens. 

Die Voltigierabzeichen begannen ebenfalls mit einer theoretischen Prüfung: Was sind die Merkmale des organisierten Pferdesportes? Wie lauten die ethischen Grundsätze im Umgang mit dem Pferde? Oder wie gestaltete man ein Training, dass vor allem Koordination und Sprungkraft schulen soll? 

Die praktische Prüfung dieses Abzeichens beinhaltete die Demonstration einer Vielzahl von festgelegten Pflichtübungen. 

Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Wintergarten unserer Anlage verkündeten Hans Günter Kampmann und Melanie Kracht dann die gute Nachricht: Alle Prüflinge haben bestanden und können sich über die Verleihung ihres Abzeichens freuen. 

Besonders bedankten sich die Richter bei Sabine Schnake, die die Longier- und Voltigierabzeichen im Vorfeld mit einem Lehrgang hervorragend vorbereitet hatte.